in Haus „open door“
Das Haus „open door“ bietet derzeit 11 Einzelzimmer in mehreren Wohngruppen. Jede Wohneinheit verfügt über eine Küche und Sanitäranlagen, die gemeinschaftlich genutzt werden. Die Wohnzimmer mit Fernseher und der Gemeinschaftsraum sind Treffpunkt der Wohngruppen.
Im Obergeschoß sind 2 Wohngruppen mit 3 und 4 Plätzen.
Im 1. Stock befinden sich neben den Büroräumen die Mitarbeiterwohnung und eine weitere Wohngruppe mit 3 Plätzen.
Im Erdgeschoß gibt es neben einem Appartement für einen Bewohner auch einen großer Veranstaltungssaal mit Bühne.
Im Pavillon dahinter finden der Gesprächskreis und unsere gemeinsamen Feiern statt.
Im Untergeschoß haben wir unsere Kreativwerkstatt, in der unsere Beschäftigungstherapie stattfindet. In einem Nebengebäude befinden sich ein Seminarraum, die „kleine Galerie“, sowie Kunst-Ateliers.
Unsere Einrichtung steht auf einem weitläufigen Grundstück mit einem großen Hof und mit einem altem Baumbestand: Kastanien, Linden und Obstbäume laden zum Entspannen, Grillen oder Spielen im Garten ein.
Das Haus „open door“ liegt zentrumsnah, aber doch in einem in sich abgeschlossenen Stadtteil. Der Main verläuft nicht weit vom Haus entfernt und lädt zu Spaziergängen ein.
Direkt vor dem Haus befindet sich die Bushaltestelle. Einkaufsmärkte, Ärzte, Apotheke usw. sind zu Fuß erreichbar.
Die Interessenten sollten
In Ausnahmefällen kann auch eine Aufnahme von Personen, die substituiert werden, erfolgen. Hierbei sind folgende Kriterien zu beachten:
Der Bewohner sollte zuverlässig in einem Substitutionsprogramm mitarbeiten. Hierzu gehören die regelmäßigen Kontakte mit dem Substitutionsarzt und regelmäßige Gespräche in der Suchtberatung. Das langfristige Ziel sollte eine Reduzierung, bestenfalls ein Ausschleichen von Substituraten sein.
Ziele:
Das Haus „open door“ bietet Menschen mit Doppeldiagnose eine Lösung für den Übergang zum selbstständigen Wohnen, oder eine Nachsorge von der stationären zur ambulanten Versorgung an. Wir streben bei unseren Bewohnern die Akzeptanz der Doppelproblematik und eine dauerhafte Abstinenz an. Wir gehen davon aus, dass der Krankheitsprozess durch aktivierende und rehabilitative Maßnahmen beeinflussbar ist.
Allgemeine Behandlungsziele sind zum einen die Nachreifung und Stabilisierung der Persönlichkeit, zum anderen die psychosoziale Rehabilitation nach Erreichen der Abstinenz.
Wir möchten mit unseren Bewohnern eine selbstständige Lebensführung, eingebunden in ein soziales Netz mit Beziehungen und Verpflichtung, sowie einen gesicherten Lebensunterhalt erreichen.
Sozialhygienische Maßnahmen in Form von Vorbildern (Lernen am Modell) und Erziehung (z.B. Freizeitverhalten) sind hierfür wichtig.
Wir wollen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Talente und Begabungen erkennen und fördern. Gesunde Anteile sollen hervorgehoben, vorhandene Ressourcen ausgebaut werden.
Durch die Gesprächstherapie und Seelsorge begleiten wir unsere Bewohner auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit. Wir geben Hilfen zur persönlichen Lebens- und Konfliktbewältigung. Die Bewohner erleben in Einzelgesprächen Unterstützung, können sich in der Gruppe austauschen und auch gemeinsame Erfahrungen teilen.
An der Individualität des Klienten setzen unsere fachlichen und menschlichen Bemühungen an, um ihn unterstützend und fördernd zu begleiten.
Die Betreuung findet durch entsprechend geschultes Fachpersonal in Verbindung mit stützenden und motivierenden Gesprächen statt. Auch in krisenhaften Entwicklungen ist eine schnelle und professionelle Zusammenarbeit möglich und gewünscht.
Die tagesstrukturierenden Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit dem Klienten festgelegt. Die Hauswirtschaft wird gemeinsam mit den Klienten bewältigt. Aus sozialpädagogischer Sicht wird daran gearbeitet, eine gewisse Tagesstruktur zu erarbeiten, die die Klienten dann selbständig wahrnehmen z.B. durch Anbindung an geeignete öffentliche Angebote.
Die pädagogischen Betreuer halten einen wöchentlichen Gesprächskreis innerhalb unserer Wohngemeinschaft. Es werden dort spezifische Themen der Wohngemeinschaft angesprochen. Wir wollen Selbstkontrolle, Selbstverantwortung und eine argumentative Gesprächsführung / konstruktive Kritik erreichen. Dadurch wird das Selbstwertgefühl gefördert und der Gruppenprozess aufrechterhalten.
Inhalte des Gesprächskreises sind:
In der Hausrunde werden die hausinternen Vorkommnisse besprochen, die Aufgaben in der allgemeinen Wochenplanung aufgeteilt, Wünsche, Anregungen und Kritik aufgenommen und bearbeitet. Ebenso werden gemeinsame Aktivitäten geplant. Wir motivieren zu eigenen Ideen und Vorschlägen.
Am Einzelgespräch, Gesprächskreis und der Hausrunde muss der Bewohner verpflichtend teilnehmen.
Die Bewohner sollen ihren Alltag immer selbständiger bewältigen und dazu die erforderlichen Kompetenzen einüben bzw. neu erlernen, ohne sich dabei zu überfordern.
Zu diesen Kompetenzen gehört die Zubereitung von Mahlzeiten, Wäschewaschen, Körperhygiene und die Reinigung der Gemeinschaftsräume und des eigenen Zimmers. Hierbei soll die Eigeninitiative gefördert werden. Nach Möglichkeit soll der Kontakt zur Familie und zu Freunden erhalten und gefördert werden, sofern das der persönlichen Lebensgeschichte und dem Krankheitsbild nicht entgegensteht.
In Absprache mit dem Bewohner und ggf. den Angehörigen und dem gesetzlichen Betreuer wird bei Bedarf Hilfestellung beim Einteilen der Finanzen gegeben. Die Bewohner sollen lernen, ihr Einkommen sinnvoll, dem tatsächlichen Bedarf gemäß, einzuteilen, vorhandene Schulden abzubauen und – wenn möglich – Rücklagen für die Zukunft zu bilden. Bei Unsicherheiten mit Behörden oder Korrespondenz erhalten die Bewohner die erforderliche Unterstützung und wird zu möglichst selbständigem Handeln angeleitet. Im Bedarfsfall treten die Mitarbeiter mit den entsprechenden Institutionen und Behörden in Verbindung.
Die medizinische und psychiatrische Versorgung wird durch niedergelassene Ärzte und Psychiater sichergestellt werden. Dabei haben die Bewohner freie Arztwahl. Die Bereitschaft zu entsprechender fachärztlicher Behandlung wird vorausgesetzt.
Dabei erhalten sie vom Betreuungspersonal, bei Bedarf, Unterstützung. Gegebenenfalls ist eine ambulante Betreuung durch eine Suchberatungsstelle ergänzend notwendig.
Die Betreuung ist durch geeignetes Fachpersonal nach den Richtlinien des Bezirks Unterfranken gewährleistet. Das Betreuungspersonal nimmt regelmäßig an Supervisionen und internen sowie externen Fortbildungen teil.
Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern aus den Bereichen Sozialarbeit, Gesundheitspflege und weiteren Fachkräften, wird die Betreuungsarbeit durch ehrenamtliche Helfer und Bürgerhelfer unterstützt.
Die Hausleitung lebt im Haus mit.
Der Qualitätsstandard ist durch den Leistungsträger (i.d.R. Bezirk Unterfranken) vorgegeben.
Die Qualität der Arbeit des Levi e.V. wird durch wöchentliche Team-Dienstbesprechungen, regelmäßige Mitarbeitergespräche, interne und externe Fortbildungen und halbjährliche Supervisionen überprüft und gesichert.
Ferner gibt es Gesamtpersonalversammlungen, ein Leitungs- und ein Projektleitungsteam. Bei Bedarf erfolgt ein externes Fallcoaching.
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