auf christlicher Basis für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Unsere Hilfsmöglichkeiten sind vielseitig und orientieren sich an Ihren Bedürfnissen. Wie bieten Ihnen Begleitung und Unterstützung:
Form, Intensität und Anliegen der Betreuung richten sich nach Fähigkeiten und Bedürfnissen des Einzelnen und werden in gemeinsamer Absprache mit dem Kostenträger besprochen und festgelegt.
(Die Unterseiten der oben genannten 5 Bereiche sollen mit dem Kurztext, incl. Kontaktdaten, aus dem Flyer hinterlegt werden)
(Aufnahmeverfahren, Aufnahmekriterien, Ausschlusskriterien und Finanzierung, sowie über Levi e.V. sind gesondert darzustellen. Siehe letzte Seite des Flyers)
1. Räumlichkeiten
Das Büro befindet sich in der Ernst-Sachs-Straße 95 in 97424 Schweinfurt. Die Wohnungen der Klienten sind von ihnen selbst angemietet, bzw. Eigentum.
Für Aktivitäten und Veranstaltungen werden Räumlichkeiten innerhalb des Vereins Levi e.V. genutzt.
2. Aufnahmekriterien
Das Persönliche Budget und das Ambulant Betreute Einzelwohnen des Levi e.V. betreut Frauen und Männer ab dem 18. Lebensjahr bis ins hohe Alter, die unter einer fachärztlich diagnostizierten psychischen Erkrankung leiden, die aber (noch) keinen Aufenthalt in einem Betreuten Wohnen oder Heim benötigen. Zum Teil kommen die Klienten aus Kliniken, aus Einrichtungen der Wiedereingliederung des Bezirks Unterfranken, anderer Bezirke oder übergeordneter Kostenträger.
Die psychische Erkrankung kann ihre Ursache beispielsweise in einer Psychose, Neurose, in psychosomatischen Beschwerden, Persönlichkeitsstörung, Sozialisations¬defiziten und in konflikthaften Beziehungen im sozialen Umfeld haben.
Oft besteht eine Komorbidität zu anderen somatischen und/oder Suchterkrankungen sowie einer Intelligenzminderung.
Im Falle des Persönlichen Budgets muss der Betreute in der Lage sein, sein Konto selbst zu verwalten. Ist dies nicht der Fall, bzw. bei einer bestehenden Suchterkrankung ist eine Aufnahme in das Ambulant Betreute Einzelwohnen sinnvoll.
Wenn nach § 1896 BGB angezeigt ist, dass eine gesetzliche Betreuung sinnvoll ist, wird dem Klienten geraten, einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Rechtliche Grundlagen:
Ziele:
Die Betreuung erfolgt unter Berücksichtigung der Wünsche, Neigungen und des sozialen Umfeldes des Klienten.
Der Klient soll durch Stärkung des Selbstwertgefühls und ein vertrauensvolles soziales Miteinander in seiner Eigenständigkeit wachsen. Dies dient dem Beziehungsaufbau und trägt zu einer verbesserten Lebensqualität des Klienten bei. Soziotherapeutisch soll eine Stabilisierung oder sogar Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit erzielt werden. Hier spielt das Erlernen von Beziehungsfähigkeit eine wichtige Rolle für den Klienten. Die psychologisch-emotionale und die gesellschaftspolitische Dimension der Betreuung sind von Bedeutung.
Ziel ist auch die Vermeidung von Klinikaufenthalten durch rechtzeitiges Erkennen von Krisen und einem geeigneten Umgang damit. Der Klient erfährt hierbei Hilfe zur Selbsthilfe und behält die nötige Eigenständigkeit. Unterstützung findet nur da statt, wo notwendig und gewünscht.
An der Individualität des Klienten setzen unsere fachlichen und menschlichen Bemühungen an um ihn unterstützend und fördernd zu begleiten.
Die Betreuung findet durch entsprechend geschultes Fachpersonal i.d.R. in der eigenen Wohnung des Klienten in Verbindung mit stützenden und motivierenden Gesprächen statt. Krisenintervention ist hier immer wieder ein wichtiges Thema.
Die tagesstrukturierenden Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit dem Klienten festgelegt. Die Hauswirtschaft wird gemeinsam mit den Klienten bewältigt. Aus sozialpädagogischer Sicht wird daran gearbeitet, eine gewisse Tagesstruktur zu erarbeiten, die die Klienten dann selbständig wahrnehmen z.B. durch Anbindung an geeignete öffentliche Angebote.
Die Bewältigung lebenspraktischer Aufgaben wie Körperhygiene, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Umgang mit Finanzen usw. werden in Absprache mit dem Klienten und gegebenenfalls seinem gesetzlichen Betreuer umgesetzt. Das Gespräch über diese und andere Lebensfragen dient dem Aufbau einer wertschätzenden Beziehung unter Berücksichtigung individueller und krankheitsbedingter Aspekte.
Psychoedukation, Begleitung zu Arztterminen, soziales Kompetenztraining, sportliche Betätigung sowie Einkaufs- Koch- und Stadttraining werden im Einzelfall nach vorheriger Absprache ebenfalls angeboten und begleitend unterstützt.
Jeden Monat findet ein freiwilliges Kommunikationstreffen für alle Klienten in vereinseigenen Räumen statt. Das Angebot umfasst gemeinsames Singen, Beten, Gespräche, Teilnahme an einer Andacht sowie ein Frühstücksangebot mit anschließendem Austausch.
Freitagabend im vier-wöchigen Turnus wird ein unverbindliches Angebot zum Spielestammtisch in einer Gaststätte angeboten. Ziel ist hierbei der gemeinschaftliche Aspekt im Rahmen der Teilhabe am öffentlichen Leben sowie der Gesichtspunkt der Vernetzung.
Ferner finden saisonbedingte Gruppenangebote statt.
Unsere Betreuung beinhaltet das Angebot der Begleitung zu Ärzten (Facharzt der Psychiatrie, Psychologe, Hausarzt usw.). Darüber hinaus kann ein Medikamententraining durchgeführt, sowie individuelle Angebote rund um die medizinische Versorgung angeboten werden.
Ferner bieten wir auch Hilfe und Unterstützung bei mangelnder Krankheitsansicht. Im Einzelfall ist es angezeigt, die Medikamentenvergabe und andere pflegerische Maßnahmen durch eine Sozialstation zu vermitteln und dadurch zu sichern.
Wenn die notwendige Medikamenten-Compliance fehlt und eine Suchterkrankung im Vordergrund steht, ist im Einzelfall eine Beendigung der Maßnahme sinnvoll.
Die Betreuung ist durch geeignetes Fachpersonal nach den Richtlinien des Bezirks Unterfranken gewährleistet. Dabei orientiert sich die Betreuungsdichte an den vom Fachdienst des Kostenträgers festgelegten Fachkraftstunden bzw. des Betreuungsschlüssels.
Die Betreuung des einzelnen Klienten erfolgt in der Regel durch 2-3 Mitarbeiter, die für verschiedene Aufgabenbereiche zuständig sind. Dies gewährleistet auch die Möglichkeit, während Urlaub und Krankheit die Versorgung aufrecht zu erhalten.
Darüber hinaus wird die Gefahr einer sozialen Abhängigkeit von einer Bezugsperson gemindert. Die Mitarbeiter haben somit auch die Möglichkeit zur Reflexion und gegenseitigen Unterstützung.
Das Mitarbeiterteam setzt sich aus folgenden Berufsbildern zusammen:
Dipl.-Sozialpädagogen, Gesundheitspflege, Erzieher, Heilerziehungspflege, Bürgerhelfer, Mitarbeiter mit Zusatzausbildung in therapeutischer Seelsorge, Mitarbeiter mit Zusatzqualifikation „ECCplus“ im Bereich der pflegenahen Betreuung.
Das Betreuungspersonal des Levi e.V. ist verpflichtet, regelmäßig an Team-Dienstbesprechungen, internen Fortbildungen und Supervisionen teilzunehmen.
Der Qualitätsstandard ist durch den Leistungsträger (i.d.R. Bezirk Unterfranken) vorgegeben.
Das Qualitätsmanagement ist durch die Zielvereinbarungs- und Qualitätssicherungsgespräche zur direkten Darlegung der Prozess- und Ergebnisqualität (Zufriedenheitsbefragung des Klienten) nach § 4 Abs.1 Ziff.3 der Budgetverordnung gesichert, sowie durch den Hilfeplanungs-, Entwicklungs- und Abschlussbogen (HEB), der mit dem Klienten erstellt wird.
In Form einer stichpunktartigen Begleitdokumentation beim persönlichen Budget, die der Klient gegenzeichnet erfolgt der Leistungsnachweis, welcher der monatlichen Rechnung beigeheftet ist.
Die Qualität der Arbeit des Levi e.V. wird durch wöchentliche Team-Dienstbesprechungen, 2x jährliche Mitarbeitergespräche, interne und externe Fortbildungen und halbjährliche Supervisionen überprüft und gesichert.
Ferner gibt es Gesamtpersonalversammlungen, ein Leitungs- und ein Projekt-leitungs¬team. Bei Bedarf erfolgt ein externes Fallcoaching.
Ernst-Sachs-Str. 95
97424 Schweinfurt
Kaltenhof 9
97453 Schonungen/Mainberg